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Software-Engienering aus meiner Sicht –

My Software-Engineering

Herzlich Willkommen auf meiner Webseite mit dem Titel My Software Engineering.
Auf dieser Seite geht es um meine Erfahrungen und um meine Sicht auf das Thema.

Verbesserungspotential

Es gibt kaum einen Bereich, in dem man auf so viel Halbwissen trifft, wie im Software-Engineering (SWE). Jeder, der meint Programmieren zu können, meint er kann auch Software-Engineering und/oder/auch UML und darüber schreiben. Damit werden Dinge, gerade hier im Internet veröffentlicht, die -meiner Meinung nach- völlig falsch sind und/oder völlig überholt sind, aber immer noch als Standard angesehen werden.

Ich habe mittlerweile in dem Bereich SWE über 25 Jahre Erfahrung, gesammelt in vielen Projekten und 100derten vom Schulungen und Workshops. Leider habe ich aufgrund der Arbeit keine Zeit gehabt darüber zu schreiben bzw. etwas zu veröffentlichen.

Seit Jahren habe ich mich mit dem Gedanken getragen mal ein Buch über Software-Engineering zu schrieben. Allerdings sind Bücher im Jahr 2020 vielleicht nicht mehr ganz zweitgemäß. Daher habe ich mich entscheiden diese Webseite ins Leben zu rufen. Ist vielleicht auch zeitgemäßer als ein Buch.

Meine Meinung und Erfahrung

Achtung wichtig: Auf dieser Webseite wird nur meine Meinung über Software-Engineering dargestellt!

Ich habe das bewusst so initiiert, da ich nicht ungedingt immer nach Lehrbuch vorgehe, sondern meine gesammleten Erfahrungen der letzten 25 Jahr hier einbringen möchte. Was in Lehrbuchern steht, muss nicht zwangsläufig richtig sein. Welcher Lektor kann ein Fachbuch inhaltlich beurteilen?

Der Autor dieser Seite

Warum bilde ich mir ein, dass ich zu dem Thema SWE etwas beitragen kann?

Über den Autor:

Ich habe 1984 mit dem Maschinebau-Studium begonnen und bin dort an die FORTRAN 77 Programmierung gekommen. Das war meine erste Studienarbeit. In meiner zweiten Studienarbeit habe ich ein C-Programm geschrieben.

Um mein Studium zu finanzieren, arbeitete ich parallel bei der IBM Bildungsgesellschaft in Essen. Dort kam ich mit Smalltalk in Kontakt. Zum Ende des Studiums fing ich an einem Lehrstuhl für technische Informatik an zu arbeiten.

Somit kannte das Thema Programmierung.

Spannend wurde das Ganze aber erst durch meine ersten Berührungspunkte mit der Softwaremodellierung.

Ich fand schon damals die sogenannte HIT Programmierung (vom Hirn ins Terminal, also ohne Analyse und Design), wie es viele meiner Studienkollegen und Softwareentwickler taten, nicht gerade zielführend.

Ich fand vielmehr ziemlich faszinierend, dass man bei den Anforderungen angefangen, mit gewissen Techniken eine saubere Programmierung herleiten konnte. Also wie ein Konstrukteur, der erst eine Maschine entwirft, dann diese anhand des Bauplans baut und diese auch funktioniert ohne zu viel zu experimentieren.

Damit war mein Interesse am SWE geweckt und ich fing mich mit der Datenmodellierung auseinander zu setzen, was durch meine Tätigkeit bei IBM begünstigt wurde. Ich lernte viel, auch über einen Kurs „IBM 17T06 Konzeptionelles Datenbankdesign“ (in Anlehnung an Max Vetter), den ich sogar später mal halten durfte. Da ich auch mit Datenbank-Programmierung zu tun hatte, konnte man das SWE und die Programmierung aufeinander abstimmen und ich lernte schnell, was und wie man sinnvoll modellieren konnte.

Durch das Aufkommen der objektorientierten Programmiersprachen Smalltalk und C++, die Ende der 80 Jahre anfingen in den Markt zu drängen (ich weiß, dass Smalltalk von 1980 und C++ von 1983 ist), kam das Thema Analyse und Design immer mehr auf. Man behauptet übrigens, dass mit der OOSE es eine Art Renaissance des Softwareengineerings gegeben hat. Das fand ich sehr interessant. Durch viele Veröffentlichungen erhielt ich einen tiefen Einblick in die verschiedenen Methoden, die in der OOSE verwendet wurden. Hierzu zählten unter anderem die Ansätze der Autoren von Booch, Rumbaugh, Coad/Yourdon und später auch Jacobson sowie Methoden wie die Visual Modelling Technique von IBM und viele weitere. Durch meine Arbeit an der Uni, ab 1991, verbunden mit viel Forschung zu diesen Themen, und parallel durchgeführte Projekte, Schulungen und Workshops vertiefte ich meine Kenntnisse und versuchte viele von den Techniken in der Praxis einzusetzen. Bei der IBM hielt ich ab 1992 einen Kurs „IBM 17T42 Objektorientierte Analyse und Design“, die die Vorgehensweise nach Peter Coad und Edward Yourdon unterstützte.

Da alle Methoden aus meiner Sicht ihre Schwächen hatten, entwickelte ich Anfang der 90iger Jahre meine eigene Vorgehensweise, die ich in verschiedenen Projekten einsetzte und damals sogar zertifiziert wurde. Das Ganze basierte übrigens noch auf der Booch Notation, da die UML ja erst Mitte der90er Jahre entstand.

Mit Aufkommen der UML und den Werkzeugen änderte sich das Ganze ein wenig. Es wurden mehr pragmatische, einfache Ansätze gewählt. Seitdem habe ich für viele Firmen Vorgehensweisen festgelegt bzw. diese an die Bedürfnisse des Kunden angepasst. Hierzu zählt z.B. die Anpassung bzw. Einpassung meiner eigenen Vorgehensweise mit UML in das V-Modell, die Ausarbeitung zur Dokumentation der Software-Modellierung für verschiedene große Unternehmen, die unternehmensweit eingeführt wurden.

Ich kenne mich somit in Methoden/Vorgehensweisen und deren Anwendung sehr gut aus und habe in dem Bereich mehr als 25 Jahre Erfahrung. Diese Webseite soll meine Erfahrungen und Kenntnisse widerspiegeln, deswegen MySoftwareenginering.

Essen, im Januar 2020

Dr. Christian Borchart

Viel Spaß auf diesem Blog!

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